Im Rahmen der Konferenz „Energie-Geschäftsreise Bulgarien: Gebäudesanierung mit Fokus auf Erneuerbare Energien und HKL-Technik” wurde heute in Bulgarien die Zukunft der Gebäudesanierung und Energieeffizienz diskutiert. Der Schwerpunkt lag auf innovativen Lösungen für Raumklima, erneuerbare Energien und moderne Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik (HKL).
Wir verbringen 80 % unserer Zeit in Innenräumen. Deshalb brauchen wir Gebäude mit innovativen Lösungen zur Aufrechterhaltung des Raumklimas und zur Reduzierung schädlicher Emissionen. Um diesem Ziel näher zu kommen, tauschten mehrere deutsche Unternehmen und Fachleute aus Bulgarien ihre Erfahrungen im Bereich Energieeffizienz und Innovation aus. Unter ihnen waren Führende deutsche Unternehmen im Bereich Energieeffizienztechnologien: Apollo Green Solution, Enloc Construct GmbH, inVENTer GmbH, KÜBLER GmbH, LUNOS Lüftungstechnik GmbH & Co. KG und SUNSET Enerqietechnik GmbH.
Die Unternehmen stellten ihre Innovationen und Errungenschaften vor und bekundeten ihre Bereitschaft, mit bulgarischen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Sie äußerten auch Bedarf an Projektplanern, Handelsvertretern, Ingenieuren und Monteuren, mit denen sie in Bulgarien zusammenarbeiten könnten.
Die stellvertretende Ministerin für regionale Entwicklung und Infrastruktur, Dora Yaneva stellte die Vision des Ministeriums vor, die auf moderne Technologien und eine energieeffiziente Infrastruktur setzt.
Sie erwähnte Programme von äußerster Wichtigkeit – das zweite nationale Programm für Mehrfamilienhäuser, das in Kürze starten soll, und der soziale Klimaplan, durch den Familien gezielt unterstützt werden sollen, um soziale Gerechtigkeit auf dem Weg zur Energiewende sicherzustellen.
Auch die stellvertretende Energieministerin Iva Petrova-Znam unterstrich die Bedeutung von Gebäuden für den Energieverbrauch: „Über 40 % des Energieverbrauchs in der EU entfallen auf Gebäude. Unser Ziel ist ein emissionsfreier Gebäudebestand bis 2050.“
Ein weiterer Meilenstein ist die Einrichtung des Nationalen Dekarbonisierungfond im Jahr 2026. Dieser soll finanzielle Mittel, technische Unterstützung und ein förderliches Umfeld für Gebäudenutzer bereitstellen. Bis 2027 soll zudem mindestens die Hälfte der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen.
Die Konferenz markiert einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Baupolitik und zeigt, wie Bulgarien aktiv zur europäischen Energiewende beiträgt.