Datum: Mittwoch, den 17. September 2025
Uhrzeit: 9:00 - 16:30 Uhr
Ort: Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer, Sofia
Arbeitssprache: Bulgarisch
Die Umstellung auf den Euro ab dem 1. Januar 2026 stellt Unternehmen, die in Bulgarien registriert sind, vor zahlreiche Herausforderungen. Ein wesentlicher Teil davon hängt mit der Erstellung der Geschäftspläne für 2026 und die folgenden Jahre zusammen.
Neben den üblichen Aufgaben der Geschäftsplanung müssen Manager und Fachkräfte in der aktuellen Situation auch eine Reihe spezieller Aufgaben bewältigen:
- Die eigentliche Umstellung auf den Euro planen.
- Risiken und Chancen bewerten.
- Die Buchhaltungssysteme, Budgetierung, Preisgestaltung und Finanzberichte an die neue Währung anpassen.
- Die Software aktualisieren: ERP, CRM, POS und andere Systeme anpassen, damit sie in Euro funktionieren.
- Verträge, Leasingvereinbarungen und andere Dokumente mit Angabe der neuen Währung bearbeiten. Änderungen sind im ERP und anderen Systemen zu reflektieren.
- Kunden und Partner über die Anpassungen, neue Preise, Zahlungsbedingungen, Allgemeine Geschäftsbedingungen usw. informieren.
Dieses Seminar ist speziell darauf ausgelegt, Manager und Fachkräfte mit Verantwortlichkeiten für die Entwicklung der Geschäftspläne der Unternehmen und die Umsetzung der Änderungen bei der Umstellung auf den Euro bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen.
SEMINARINHALTE
1 | Einführung
Wichtige Fragen bei der Vorbereitung des Unternehmens auf die Umstellung auf den Euro in Bulgarien ab dem 01.01.2026 und die Notwendigkeit der Erstellung eines Geschäftsplans für den Veränderungsprozess.
2 | Arten von Geschäftsplänen. Struktur des Geschäftsplans. Ziele und Umfang des Geschäftsplans für die Euro-Umstellung
Ziele und Zeithorizont der Geschäftspläne. Typische Struktur eines Geschäftsplans zur Entwicklung eines einzigartigen Produkts, einer Dienstleistung, innovativer Prozesse und Technologien. Umfang, Ziele und Struktur des Geschäftsplans des Unternehmens für die Euro-Umstellung.
3 | Situationsanalyse
Terminologie, Struktur und Werkzeuge zur Durchführung einer Situationsanalyse auf drei Ebenen:
- Makroökonomische Analyse, europäische und nationale Regelungen für die Umstellung (PESTEL).
- Mikroökonomische Analyse, Branchenumfeld, Wettbewerbsanalyse (Porter-Modell).
- Analyse des internen Umfelds unter Umstellungsbedingungen (SWOT) und Bewertung der Auswirkungen der Euro-Umstellung auf Arbeitssysteme, Prozesse und Ressourcen.
Schlussfolgerungen und mögliche Strategien für die Umstellung.
4 | Marketingziele. Aktualisierung des Produktmixes und der Vertriebsstrategie
Neubewertung der Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens. Aktualisierung des Produktmixes unter Bedingungen eines für neue Wettbewerber und Lieferanten offenen Marktes (4P/7P) ohne Wechselkursbarrieren. Strategien zur Erhaltung und Erweiterung von Märkten und zur Aktualisierung der Preisangebote. Strategien für die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.
5 | Entwicklung eines operativen Plans mit Maßnahmen für den Umstellungsprozess. Risikobewertung
Diskussion der notwendigen Maßnahmen zur Anpassung von Systemen, Prozessen und Geschäftspraktiken, die im Umstellungsplan aufgenommen werden sollen, unterstützt durch eine Checkliste nach Kategorien mit folgenden Elementen:
IT-Informationssysteme, Buchhaltung und Finanzpraktiken, Liquiditätsmanagement, Managementrichtlinien und -entscheidungen bezüglich des Unternehmenskapitals und Wertgrenzen, Fristen für Dualplanung und -berichterstattung, Mitarbeiterschulung. Handelsstrategie und Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.
Die Planung endet mit einer Risikoanalyse und der Identifikation von Unsicherheitsbereichen mit möglichen Risiken, die signifikante Auswirkungen auf den Umstellungsprozess haben können.
6 | Finanzplan
Am Ende des Kurses werden wichtige Fragen zur finanziellen Bewertung der notwendigen Ressourcen für die Umsetzung des operativen Plans und zur verfügbaren Kapazität von kleinen, mittleren und großen Unternehmen behandelt.
Praktische Arbeit
Analyse von Beispielen, Übungen zur Anwendung der eingeführten Werkzeuge, Diskussion von Fallstudien.
Lektoren
Svetlana Drenska, PhD
Geschäftsführerin der School of Business Competence. Zertifizierte Managerin und Dozentin. Doktorin der Mathematik und Mechanik (Bulgarische Akademie der Wissenschaften), berufliche Bachelor-Abschlüsse in Management (OUBS, Großbritannien). Verfügt über Erfahrung als Finanzmanagerin. Mehr als 25 Jahre Erfahrung als Dozentin. Leitung der Programme für EBC*L (The European Business Competences Licence) und der beruflichen Qualifikationsprogramme. Leitung der Programme für Management Accounting und Controlling.
Evelina Van Mensel
Evelina Van Mensel hat einen Masterabschluss in Betriebswirtschaft für Führungskräfte von der Amerikanischen Universität in Bulgarien sowie einen Doktortitel in Wirtschaft und Management von der Universität für Nationale und Weltwirtschaft (UNWE) und der Freien Universität Brüssel. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung im Management internationaler Projekte, im Aufbau und der Leitung erfolgreicher Teams, Unternehmertum sowie in der Messung der Kundenerfahrung.
Sie unterrichtet und leitet firmeninterne Schulungen in den Bereichen: Unternehmertum, Sozialunternehmertum, Geschäftsplanung, Marketing, Finanzanalyse, Nachhaltigkeit, ESG. Expertin für Nachhaltigkeit und innovative Prozesse. In ihrer Forschungsarbeit konzentriert sie sich auf Sozialunternehmertum und die Unterstützung des unternehmerischen Ökosystems. Sie hat drei Veröffentlichungen zu diesem Thema in indexierten Fachzeitschriften.