Trotz Unsicherheiten: Deutsche-bulgarische Wirtschaftsbeziehungen intensivieren sich
Die Stimmung unter deutschen Unternehmen in Bulgarien bleibt positiv. Trotz geopolitischer Spannungen, Fachkräftemangel und wirtschaftlicher Herausforderungen planen Unternehmen weitere Investitionen. Diese zentrale Erkenntnis prägte die AHK-Mitgliederveranstaltung „Up to Date“ am 25. Juni in Sofia. In einem kompakten Vormittagsprogramm wurden aktuelle Entwicklungen analysiert, Perspektiven diskutiert und ein langjähriger Partner verabschiedet.
Konjunkturumfrage 2025: Optimismus mit Augenmaß
Sonja Miekley präsentierte die Ergebnisse der aktuellen AHK-Konjunkturumfrage. Die Mehrheit der befragten Mitgliedsunternehmen blickt zuversichtlich auf die wirtschaftliche Entwicklung Bulgariens. Trotz Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, regulatorischen Unsicherheiten und steigenden Kosten bleibt das Vertrauen in den Standort hoch. Besonders positiv bewertet wurden die stabile Nachfrage, die Nähe zu EU-Märkten und die Rolle Deutschlands als verlässlicher Partner.
Der Fachkräftemangel bleibt das größte Risiko für Unternehmen, während auch Digitalisierung, Infrastruktur, Energiepreise und Versorgungssicherheit weiterhin zentrale Herausforderungen darstellen.
Wirtschaftsausblick von GTAI
Dominik Vorhölter von Germany Trade & Invest (GTAI) gab einen fundierten Überblick über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Trends in Bulgarien. Deutschland bleibt mit Abstand wichtigster Handelspartner und das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Besonders in den Bereichen Digitalisierung, Energieeffizienz, Infrastruktur und grüne Technologien bieten sich Chancen für deutsche Unternehmen, die langfristig in Bulgarien investieren wollen.