DBIHK-Nachrichten

Wirtschaftsforum „Doing Business with Germany“

28.09.2021

 

Am 27.09.2021 fand im "International Congress Centre Burgas" ein Wirtschaftsforum zum Thema "Doing Business with Germany" statt, organisiert von der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer (DBIHK) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Burgas.

Im Rahmen der regionalen Partnerschaft arbeitet die DBIHK daran, die Region Burgas als wichtigen Wirtschaftsstandort zu fördern und die Aktivitäten seiner Mitgliedsunternehmen zu unterstützen.

Die Moderation übernahm Prof. Theodor Sedlarski, DBIHK-Regionalpartner für Burgas.

Die Veranstaltung wurde von Tim Kurth, Präsident des DBIHK, eröffnet, der alle offiziellen Gäste, Redner und Teilnehmer begrüßte. Er betonte, wie wichtig die Organisation solcher Formate in komplexen Zeiten wie dieser ist. "Einerseits müssen durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Herausforderungen bewältigt werden, andererseits ist es wichtig, die richtigen Weichen für die zukünftigen Entwicklung zu stellen", so Hr. Kurth. In seiner Rede ging er insbesondere auf die Vorteile von Burgas als wichtiges Industrie-, Kultur- und Verwaltungszentrum in Südostbulgarien ein.

Herr Kurth bedankte sich besonders bei der Gemeinde Burgas für die enge Zusammenarbeit, beim Generalsponsor ProCredit Bank, bei den Hauptsponsoren BASF, Barrage Group und Regiocom sowie bei der Firma Strypes EOOD, Store IT,  GTAI, Ostausschuss der deutschen Wirtschaft, Industrie- und Handelskammer - Burgas und Industrie- und Logistikpark Burgas für die Unterstützung.

Der Bürgermeister von Burgas, Dimitar Nikolov, richtete ebenfalls ein Grußwort an alle Gäste und Teilnehmer des Forums. Er sagte, dass der Aufbau internationaler Geschäftsbeziehungen für die Entwicklung lokaler Unternehmen und die Anziehung von Investitionen in Burgas äußerst wichtig ist. Trotz der Krise haben neue Büros von IT- und Outsourcing-Unternehmen in der Stadt eröffnet, die Kunden aus Deutschland bedienen, sagte Bürgermeister Nikolov.

Offizielle Gäste der Veranstaltung waren S.E. Christoph Eichhorn, Botschafter der Republik Deutschland, Prof. Maria Neykova, Gebietsgouverneur von Burgas.

Botschafter Eichhorn wies auf die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen der Botschaft und der Kammer hin. Er hob das positive Ergebnis der DBIHK-Konjunkturmfrage hervor, bei der mehr als 90 % der Teilnehmer angaben, dass sie wieder in dem Land investieren würden.

Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef und Mitglied der Hauptgeschäftsführung des DIHK, und Dr. Sonja Eisenberg, Referatsleiterin EU-Erweiterung, Südosteuropa und Türkei Bundesministerium für Wirtschaft und Energie begrüßten die Teilnehmer per Videoansprache.

Dr. Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsführer von der DBIHK, begann im ersten Panel "Deutsch-Bulgarische Wirtschaftsbeziehungen" mit einer Darstellung des Standes, der Perspektiven und der Chancen für Unternehmen in den deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen. Dr. Vassilev wies darauf hin, dass die Volkswirtschaften der beiden Länder wie "angedockte Schiffe" sind. Er hob den positiven Trend hervor - die Zunahme der Warenexporte aus Bulgarien nach Deutschland mit höherer Wertschöpfung seit 2009. Dr. Vassilev betonte, dass Deutschland nach wie vor ein strategisch wichtiger Investor ist und rund 5.000 deutsche Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu Bulgarien unterhalten.

Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer GTAI gab einen Videobericht aus Berlin.

Stefan Ionkov, bulgarischer Wirtschaftskonsul in Deutschland, sprach über die Chancen und Risiken für bulgarische Unternehmen, die auf dem deutschen Markt tätig sind.

Einzelheiten über das wirtschaftliche Potenzial von Burgas wurden von Krasimir Stoychev, stellvertretender Bürgermeister von Burgas, und Georgi Kuzmanov vorgestellt, Geschäftsführer Industrie- und Logistikpark Burgas.

Das Thema, über das Anja Quiring Regionaldirektorin Süd-Osteuropa, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., referierte, war Chancen und Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung Bulgariens und der Region Südosteuropa.

Das zweite Panel " Best Practice und Tipps für Geschäfte in Deutschland " begann mit einem Vortrag von Emilia Tzareva, Mitglied des Vorstands bei der ProCredit Bank, zum Thema "Cross-Border Banking Business mit ProCredit Bank in Germany".

Andreas Lier, Managing Direktor bei BASF EOOD präsentierte die Herausforderungen und Chancen für deutsche und bulgarische Unternehmen für neue Partnerschaften und neues nachhaltiges Wachstum im Rahmen des Green Deals.

Dr. Maya Neidenowa, Rechtsanwältin und Vizepräsidentin der DBIHK, teilte ihre Erfahrungen zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Gründung eines neuen Unternehmens und dem Steuersystem in Deutschland. Sie präsentierte auch das Schiedsgericht bei der DBIHK.

Welche Qualitätsanforderungen gelten für bulgarische Lieferanten bei Geschäften mit deutschen Unternehmen wurden von Heiko Schmidt, Geschäftsführer Inno-Con GmbH, zusammengefasst.

Ivaylo Slavov, CEO DIGITALL und Vorstandsmitglied bei der DBIHK, stellte die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei “Doing Business“ in Deutschland und Bulgarien vor.

Die Veranstaltung endete mit einer Präsentation von Veselina Kotavova, Projektmanager im Vorstand von Fraport Twin Star Airport Management, über die Geschäftsentwicklung des Unternehmens in Bulgarien.

Das Wirtschaftsforum in Burgas zum Thema "Doing Business with Germany" ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung der deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen.