Eine Schlüsselkonferenz zu den Herausforderungen und Chancen des Übergangs zu null CO₂-Emissionen in Bulgarien fand in Sofia statt
Am 21. November 2024 fand im Grand Hotel Sofia die Konferenz „Nachhaltige Zukunft: Innovationen für die Dekarbonisierung“ statt, organisiert vom UN Global Compact Network Bulgaria und der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer (AHK Bulgarien). Die Veranstaltung brachte über 80 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Hauptpartner war Aurubis Bulgarien, unterstützt von Bayer Bulgarien und Fraport als Partner.
Die Konferenz wurde von Ramon Harps, Vizepräsident der AHK Bulgarien, und Jürgen Klempan von der Deutschen Botschaft eröffnet, die die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung betonten. Hauptredner war Marcel Engel, Geschäftsführer des Netzwerks des Globalen Pakts der Vereinten Nationen in Deutschland, das über 1.300 Unternehmen vereint. Er zeigte auf, wie Nachhaltigkeit ein Motor für Geschäftserfolg sein kann, und ermutigte bulgarische Unternehmen dazu, eine Führungsrolle in der Region zu übernehmen.
Christian Hein von der Aurubis AG Deutschland, präsentierte die Vision des Industriegiganten zur Umsetzung seiner Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen – mit gezielten Investitionen in Innovationen, die bereits zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen des Unternehmens um über 40 % geführt haben.
Zwei Podiumsdiskussionen, moderiert von Donika Rizova, befassten sich mit theoretischen und praktischen Aspekten der Dekarbonisierung.
- Im ersten Panel diskutierten Experten wie Prof. Georgi Nikolov und Prof. Elka Wassilewa Innovationen im Bereich Energiewende und Kreislaufwirtschaft. Todor Madzharov vom Bulgarischen Wasserstoffinstitut hob das Potenzial von Wasserstoff hervor, während Prof. Kristina Nikolova nachhaltige Lösungen für den Transportsektor präsentierte.
- Das zweite Panel widmete sich konkreten Maßnahmen. Vertreter von Aurubis Bulgarien, Bayer Bulgarien, BNP Paribas, Heidelberg Materials Devnya, Fraport Bulgarien und Sonis Energy Bulgarien sowie anderer Unternehmen teilten erfolgreiche Strategien zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Sie betonten die Bedeutung von Projekten zur CO₂-Reduktion in Schlüsselbranchen wie Landwirtschaft und Transport sowie die Notwendigkeit einer staatlichen Strategie und administrativen Unterstützung für die Dekarbonisierung der Schwerindustrie.
Die Konferenz bestätigte, dass nachhaltige Entwicklung und der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft nicht nur eine ökologische Notwendigkeit für Bulgarien sind, sondern auch eine strategische Chance. Die Reduzierung von Emissionen und die Einführung von Innovationen können die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken, Investitionen anziehen und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Angesichts des globalen Wettlaufs um nachhaltige Lösungen sind rechtzeitige Maßnahmen der Schlüssel zu wirtschaftlicher Stabilität und internationaler Relevanz.