Pressemitteilung

Konferenz "Dekarbonisierung"

19.05.2022

Am 19. Mai 2022 organisierte die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) in Zusammenarbeit mit der Französisch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer (FBIHK) eine Konferenz zum Thema „Dekarbonisierung – der bulgarische Übergang und aktuelle Geschäftspraktiken“, die im InterContinental Hotel stattfand.

Das Hauptziel der Konferenz war es, durch eine Diskussion zwischen bulgarischen und ausländischen Experten aktuelle und zukünftige Projekte und verschiedene vom Staat und den betroffenen Regionen des Landes geplante Dekarbonisierungsstrategien sowie gute Beispiele und Praktiken der Mitgliedsunternehmen vorzustellen.

Borislav Sandov, stellvertretender Ministerpräsident für Klimapolitik und Minister für Umwelt und Wasser, eröffnete die Veranstaltung und sagte, dass das Konzept des Übergangs zur Dekarbonisierung nicht nur zu sauberer Luft beitrage, sondern auch die Wirtschaft nachhaltiger mache.

Der DBIHK-Präsident Tim Kurth sagte, dass die Dekarbonisierung in den letzten Jahren ein wichtiges Thema gewesen sei. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln einen Weg in eine nachhaltigere Zukunft. „Der Prozess hat bereits begonnen. Aber die Reise ist für uns alle eine Herausforderung“, sagte er.

Offizielle Gäste, die an der Konferenz teilnahmen, waren Herr Stephan Röcken, stellvertretender Botschafter bei der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bulgarien, und Dimitar Atanasov, Geschäftsführer von Arcadia Engineering EOOD und Generalsekretär des Vorstands der FBIHK. Er teilte mit, dass die Dekarbonisierung eine Chance sei, Bulgarien zu industrialisieren und Europa Sicherheit zu gewährleisten.

Moderator der Veranstaltung war Mario Gavrilov.

Im ersten Panel hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit der aktuellen Regierungspolitik im Bereich der Dekarbonisierung vertraut zu machen. Sie wurden vom Kabinettschef des stellvertretenden Ministerpräsidenten für Klimapolitik, Georgi Stefanov, vorgestellt, der darauf hinwies, dass Bulgarien die Dekarbonisierung weiterentwickeln muss. Frau Penka Doneva, Hauptexpertin in der Gemeinde Stara Zagora, machte die Teilnehmer mit den aktuellen Projekten und Prioritäten für die Entwicklung von Stara Zagora und mit der  Dekarbonisierung des Stromsystems in der Region bekannt.

Spyros Nomicus, CEO von Solvay Sodi AD, stellte einen Aktionsplan des Unternehmens in Bezug auf Umweltmaßnahmen, wie die Begrenzung und Optimierung der Nutzung der Ressource Wasser und das Erreichen der CO2-Neutralität, vor.

Im zweiten Panel konzentrierte sich Martin Katinov, Energy Project Manager bei Aurubis Bulgaria AD, auf die Energieherausforderungen der Schwerindustrie und die Entwicklung von Aurubis auf dem Weg zur CO2-Neutralität.

Xavier Marsenak, Mitbegründer und CEO von Nasekomo AD, präsentierte ein Kreislaufwirtschaftsmodell für die abfallfreie Produktion von Tierfutterproteinen und deren Beitrag zur Dekarbonisierung Europas.

Alexander Stoyanov, Leiter Smart Infrastructure Bulgaria, Siemens EOOD, wies darauf hin, dass die Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung eine Priorität für das Unternehmen sind und dass Siemens bereits 37 Prozent seines Energieeffizienzprogramms in 14 Ländern umgesetzt hat.

Andreas Lier, Exekutive Direktor von BASF EOOD, konzentrierte sich in seiner Präsentation auf den bulgarischen Übergang zur Dekarbonisierung, aktuelle Geschäftspraktiken und neue Perspektiven für die bulgarische Wirtschaft.

Während der Veranstaltung wurden Gespräche mit allen Diskussionsteilnehmern geführt.

Generalpartner der Veranstaltung war Aurubis Bulgaria AD. Partner der Veranstaltung waren Devnya Cement AD, Siemens EOOD, Solvay Sodi AD und TotalEnergies.