30 Jahre offizielle Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Bulgarien

Im Jahr 2023 feiert die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) 30 Jahre offizielle Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Bulgarien. In all diesen Jahren hat die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer daran gearbeitet, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien zu entwickeln, zu erweitern und zu fördern, bei der Verbesserung des Investitionsumfelds zu helfen und zum Aufbau einer gut funktionierenden wirtschaftlichen Realität beizutragen.

Erfolg führt zu mehr Erfolg. Denn jedes Mal, wenn sich ein deutsches Unternehmen in Bulgarien niederlässt, öffnet dies die Tür für andere, das Gleiche zu tun.
Woher wir das wissen? Wir haben die gesamte Entwicklung der letzten 30 Jahre miterlebt. Wir haben nicht nur zugesehen, sondern die Prozesse mitgestaltet. Wir unterstützten Unternehmen in Bulgarien Fuß zu fassen.


Veranstaltung anlässlich „30 Jahre offizielle Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Bulgarien“

Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) feierte am 20. September 2023 im Innovationsforum „John Atanasov" Sofia Tech Park „30 Jahre offizielle Repräsentanz der deutschen Wirtschaft in Bulgarien".

Die Veranstaltung, an der 400 Gäste aus der bulgarischen Wirtschaft teilnahmen, wurde von Samuel Finzi moderiert, einem Film- und Theaterschauspieler bulgarischer Herkunft, der zur Truppe des Deutschen Theaters Berlin gehört.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Tim Kurth, Präsident der DBIHK, und Dr. Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsführer der DBIHK.

Zu den Ehrengästen der Veranstaltung gehörten der Premierminister der Republik Bulgarien, Acad. Nikolay Denkov, der stellvertretende Minister für Wirtschaft und Industrie Nikolay Pavlov, Martin Gikov, stellvertretender Minister für Innovation und Wachstum, Sofie Geisel, Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Industrie- und Handelskammer und Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH und der stellvertretende Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bulgarien, Stephan Röken.

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In seiner Rede während des offiziellen Teils der Veranstaltung betonte Dr. Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsführer der DBIHK: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Handelsumsatz in einem Zeitraum von fast 30 Jahren um das 16-fache gestiegen ist, die bulgarischen Exporte nach Deutschland um das 23-fache, die Importe aus Deutschland um das 12-fache! Und von einem Land mit einem Handelsdefizit hat Bulgarien heute eine positive Handelsbilanz mit Deutschland. Zu all dem können wir hinzufügen, dass der deutsche Markt der größte Markt für bulgarische Waren und Dienstleistungen ist.... Im Laufe der Jahre haben wir zahlreiche Wirtschaftsforen und Delegationen auf höchster Ebene organisiert und abgehalten, an denen zwei Bundeskanzler, drei Bundespräsidenten, drei bulgarische Präsidenten und sechs bulgarische Ministerpräsidenten teilgenommen haben; wir haben eine Vielzahl von sinnvollen und bedeutsamen Initiativen und Anliegen auf den Weg gebracht; wir haben an einer Reihe von bilateralen und europäischen Projekten mitgearbeitet; wir haben zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft beigetragen. Wir waren und sind Pioniere in verschiedenen Tätigkeitsbereichen und dienen als wirtschaftliche Brücke zwischen den beiden Ländern."

Tim Kurth, Präsident von DBIHK, stellte die Entwicklungsvision der Kammer in den Mittelpunkt und wies auf die Themen hin, die in der Arbeit von DBIHK auch in Zukunft Priorität haben werden, wie Digitalisierung, Rechtsstaatlichkeit, nachhaltige Entwicklung und Green Deal..

Premierminister Denkov beglückwünschte die Gäste und wies darauf hin: „Wenn Bulgarien vor 30 Jahren nicht die Richtung genommen hätte, die es mit den Veränderungen verbunden ist, und wenn es nicht die deutschen, österreichischen, schweizerischen und anderen Partner aus Westeuropa als Investoren eingeladen hätte, die uns durch die Entwicklung ihrer Unternehmen geholfen haben, Bulgarien zu entwickeln. Ich danke Ihnen, denn ohne Sie sähe Bulgarien ganz anders aus."  „Die Inspiration, die Sie uns geben, wird sehr geschätzt, und ich bin sicher, dass sie in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle spielen wird", fügte er hinzu.

Der stellvertretende Minister Pavlov wies darauf hin, dass Deutschland Bulgariens größter strategischer Partner ist und die positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen für unser Land eine Priorität darstellt. Die von deutschen Unternehmen in den letzten Jahren durchgeführten Investitionsprojekte tragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei, fügte er hinzu.

Sofie Geisel wies auf die neuen Herausforderungen für Unternehmen hin, insbesondere im Zusammenhang mit der raschen Dekarbonisierung, und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Probleme.

Stephan Röken wies auf den Beitrag der Kammer, ihrer Mitgliedsunternehmen und Partner zur positiven Entwicklung des Landes hin.

Die Veranstaltung umfasste eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Wirtschaft in Deutschland und in Bulgarien heute und in 30 Jahren". Daran nahmen Dr. Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Michael Kern, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Norwegen und AHK-Europasprecher, Martin Gikov, stellvertretender Minister für Innovation und Wachstum, und Svetla Kostadinova, Geschäftsführerin des Instituts für Marktwirtschaft, teil. Zu den Themen der Podiumsdiskussion gehörten die Energiewende und erneuerbare Energien, der Arbeitskräftemangel, die Verbindung zwischen Bildung und Wirtschaft sowie das Potenzial für Innovation und Technologietransfer.

Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Mariana Tcholakova, Repräsentantin der DBIHK in Plovdiv und Honorarkonsulin von Deutschland für Region Plovdiv.

Keynote speaker der Veranstaltung war der Wirtschaftswissenschaftler und Bestsellerautor Dr. Peter Kreuz. Er sprach zum Thema „Die Zukunft der Arbeitswelt: Handlungsimpulse für den Erfolg in turbulenten Zeiten". Dr. Kreuz gab den Unternehmen Ratschläge und wies darauf hin, dass es eine Herausforderung ist, sich Gedanken darüber zu machen, wie der Wettbewerb in der Zukunft aussehen wird, und dass die Unternehmen die größten Chancen erkennen müssen, auf die sie sich konzentrieren können, und die Fähigkeiten hervorheben müssen, die erforderlich sind, um diese Chancen nutzen zu können.

Dr. Vassilev schloss seine Ausführungen mit der Bemerkung: „Die Zukunft der Arbeit: Handlungsimpulse für den Erfolg in turbulenten Zeiten!“ Deutschland und Bulgarien gehören zu einer großen europäischen Familie. Die deutsche und die bulgarische Wirtschaft können und werden dazu beitragen, das wirtschaftliche Potenzial Europas zu stärken".

Im Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Gäste einen Cocktail aus Anlass „30 Jahre offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft in Bulgarien".

Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Premiumpartnern Aurubis Bulgarien, Schwarz IT Bulgarien, Gebrüder Weiss Bulgarien und den Partnern BG Nova, UniCredit Bulgarien, Digital Technology Center Commerzbank AG Sofia Branch, WPD Bulgarien, Rapid KB, Festo Production, B.Braun medical, Schönherr, Penkov&Markov, SAP Bulgarien, BASF Bulgarien, Kaufland Bulgarien, ZAD Allianz Bulgarien, Porsche BG, GeoTechmin.

Medienpartner der Veranstaltung waren Capital, BTA, Economy.bg, Money.bg , Leader.bg, Magazin Manager

Eröffnung und Schlussworte von Dr. Mitko Vassilev zu „30 Jahre offizielle Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Bulgarien“, 20.9.2023

Eröffnung

"Sehr geehrter Herr Premierminister der Republik Bulgarien Prof. Nikolay Denkov,
Sehr geehrter Herr Kammerpräsident Tim Kurth,
Sehr geehrte Vertreterin der Hauptgeschäftsführung der Deutschen Industrie- und Handelskammer Berlin Frau Sophie Geisel
Sehr geehrter Herr Stellvertretender Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Stefan Röcken,
Sehr geehrter Herr Stellvertretender Minister für Wirtschaft und Wachstum Martin Gikov,
Sehr geehrter Herr Stellvertretender Minister für Wirtschaft und Industrie Nikolay Pavlov,
Werte Kollegen aus Deutschland und aus dem Ausland Herr Michael kern, Herr Dr. Manfred Gößl, Herr Falk Sänger, Herr Prof. Athanassios Kelemis, Herr Dr. Thilo Pahl,
Werte Mitglieder, Partner und Unterstützer von DBIHK,
Sehr geehrte Gäste,

ein herzliches Willkommen zu unserer Veranstaltung "30 Jahre offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft in Bulgarien"! Ich danke Ihnen allen, dass Sie dieses Jubiläum würdigen!

Es ist uns eine große Ehre, ein Privileg und eine Freude, dass der Ministerpräsident der Republik Bulgarien persönlich sowie viele andere Würdenträger, Mitglieder, Partner und Gäste an dieser Feier teilnehmen.

Das Leben einer Organisation ist wie das Leben eines Menschen und hat seine Entwicklungsphasen wie Kindheit, Jugend, Reife und Alter. Mit 30 Jahren befinden wir uns in der Blüte unserer Kräfte und Fähigkeiten!

Um das Wesen der heutigen Feier zu beschreiben, werde ich kurz einige Fragen beantworten:

Wer sind wir?

Wir sind Teil des Netzwerks der bilateralen deutschen Auslandshandelskammern (AHK). Seit 1993 vertreten wir offiziell die deutsche Wirtschaft in Bulgarien.

Die DBIHK hat derzeit als Partner im Ausland:

. 93 AHKs (deutsche Auslandshandelskammern) weltweit mit 48.000 Mitgliedern und 23.000 Mitarbeitern

. 79 IHKs (regionale deutsche Industrie- und Handelskammern) - die größte Wirtschaftsorganisation mit über 3 Millionen Mitgliedern und 8.900 Beschäftigten

. DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer) mit Sitz in Berlin und institutionelle Förderung durch das BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)

In Bulgarien hat die DBIHK:

. 600 Mitgliedsunternehmen, einen 15-köpfigen Vorstand, 11 Fachausschüsse und ein sehr gut ausgebildetes Team von 18 Mitarbeitern

. die Vertretung von 4 deutschen Messen (München, Leipzig, Düsseldorf und Nürnberg)

. Repräsentanz des Freistaates Bayern

. eine regionale Repräsentanz in Plovdiv mit Frau Dr. Mariana Cholakova

. zwei regionale Partnerschaften in Varna und Burgas mit Herrn Nedyalko Nedelchev und Herrn Stanimir Nikolov

Warum sind wir heute hier?

Wir sind hier, um das 30-jährige Bestehen der deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen zu feiern und um die Aufwärtsentwicklung der deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen gebührend zu würdigen.

Worauf können wir stolz sein?

Es gibt viele Daten und Fakten, die uns stolz machen, aber ich möchte nur zwei unserer wichtigsten Merkmale nennen:

. wir sind die größte bilaterale Wirtschaftsorganisation in Bulgarien und haben 600 bulgarische und deutsche Unternehmen als Mitglieder.

. wir sind die einzige bilaterale Kammer in Bulgarien, die auf der Grundlage eines zwischenstaatlichen Abkommens von 2004 gegründet wurde.

Wie haben wir uns im Laufe der Jahre entwickelt?

Wir sind quantitativ, aber auch qualitativ gewachsen! Und wenn wir über Deutschland als Wirtschaftsstandort in Bulgarien sprechen, sollten wir beachten, dass es seit 2009 durchgehend der Handelspartner Nummer eins und einer der wichtigsten Investoren in Bulgarien ist.

Lassen Sie mich kurz auf die Entwicklung des deutsch-bulgarischen Handels eingehen:

. 1993 (Gründung der RDW) - 755 Millionen Euro Handelsumsatz, davon 292 Millionen Euro bulgarische Exporte nach Deutschland und 462 Millionen Euro Importe aus Deutschland, d.h. 170 Millionen negative Handelsbilanz für Bulgarien.

. 2004 (DBIHK wurde gegründet) - 2,5 Milliarden Euro Handelsumsatz, davon 960 Millionen Euro bulgarische Exporte nach Deutschland und 1,6 Milliarden Euro Importe aus Deutschland, d.h. eine negative Handelsbilanz von 600 Millionen Euro für Bulgarien

. 2022 (letzte Daten für ein volles Kalenderjahr) - 12 Milliarden Euro Handelsumsatz, davon 6,7 Milliarden Euro bulgarische Exporte nach Deutschland und 5,4 Mio. EUR Importe aus Deutschland, d. h. eine positive Handelsbilanz für Bulgarien von 1,3 Mrd. Euro.

Zusammengefasst bedeutet dies, dass in einem Zeitraum von fast 30 Jahren der Handelsumsatz um das 16-fache, die bulgarischen Exporte nach Deutschland um das 23-fache und die Importe aus Deutschland um das 12-fache gestiegen sind! Und von einem Land mit einem Handelsdefizit hat sich Bulgarien heute so entwickelt, dass es eine positive Handelsbilanz mit Deutschland. Dazu kommt, dass der deutsche Markt der größte Markt für bulgarische Waren und Dienstleistungen ist.

Deutschland war und bleibt ein strategischer Investor für Bulgarien.

Was für eine bemerkenswerte Entwicklung, immer weiter nach vorn und oben!

Was waren die schwierigen Momente?

Unser Weg in diesen 30 Jahren war nicht immer glatt und ungehindert. Es waren turbulente Jahre des Übergangs und der Transformation der bulgarischen Wirtschaft von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft. Wir erlebten die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007-2008, die Pandemie des Covid-19-Virus von 2020 bis 2022, die Unterbrechung der Lieferketten, den Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise, und jetzt beobachten wir die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Einmarsches in der Ukraine. Nach 26 Jahren in der deutschen Botschaft in Bulgarien sind wir 2019 umgezogen und haben unseren Sitz nun im INTERPRED WTC Sofia.

Was sind die Highlights unserer Aktivitäten?

Es gibt zu viele, um sie alle aufzuzählen, aber ich werde nur einige hervorheben:

. Gründung der ersten Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft (RDW) in Bulgarien im Jahr 1993

. Gründung des Arbeitskreises der Deutschen Wirtschaft (AKDW) in Bulgarien in 1995

. Gründung der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer (DBIHK), Verschmelzung des AKDW mit der DBIHK und Löschung der RDW im Jahr 2004.

Im Laufe der Jahre haben wir zahlreiche Wirtschaftsforen und Delegationen auf höchster Ebene organisiert und ausgerichtet, an denen zwei Bundeskanzler, drei Bundespräsidenten, drei bulgarische Präsidenten und sechs bulgarische Ministerpräsidenten teilgenommen haben; wir haben eine Vielzahl von sinnvollen und substanziellen Initiativen und Anliegen auf den Weg gebracht; wir haben an einer Reihe von bilateralen und europäischen Projekten mitgearbeitet und zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft beigetragen. Wir waren und sind Pioniere in verschiedenen Tätigkeitsbereichen und dienen als Geschäftsbrücke zwischen den beiden Ländern.

Wem schulden wir Dankbarkeit?

Wir sind allen dankbar, die uns im Laufe der Jahre unterstützt und geholfen haben:

. Dank an unsere treuen Kammermitglieder

. Dank an unsere (bisher insgesamt über die Jahre) 46 DBIHK-Vorstandsmitglieder und an die 4 Präsidenten der Kammer – Herr Willi Kraus (er ist nicht mehr unter den Lebenden und daher in guter Erinnerung), Herr Bertram Rollmann, Herr Dr. Rüdiger Höben-Störmer und Herr Tim Kurth

. Wir danken der DIHK, dem BMWK und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bulgarien für ihre Unterstützung

. danken möchten wir der bulgarischen Regierung, d.h. den Ministerien, Behörden und anderen Stellen, die uns geholfen haben

. wir danken dem AHK-Team für seine engagierte Arbeit und Ausdauer (insbesondere Carmen, Biljana, Tzanko, Tatjana, Sofia, Karmen, Krassimira, Katia, Ivanka, Sonia, Kremena, Tania, Petya, Dimitar, Elvira, Dimitar und Milena)

Wir danken allen Unterstützern, Partnern und Sponsoren, die uns moralisch und materiell geholfen haben.

Und nun habe ich die Ehre und das Vergnügen, das Mikrofon an unseren Gast und Moderator, Herrn Samuel Finzi, zu übergeben, der in Deutschland und Bulgarien gleichermaßen bekannt und äußerst beliebt und geachtet ist. Herr Finzi, Sie haben das Wort als offizieller Moderator der heutigen Feier!"

 

Schlussworte

"Hiermit werde ich wagen, fragmentarisch eine Zusammenfassung zu unternehmen und einige Schlussfolgerungen von der heutigen Veranstaltung zu ziehen:

. die deutsche Wirtschaft heute (oder das deutsche Geschäftsmodell) charakterisiert sich durch: starke außenwirtschaftliche Verflechtung, 90% Exportquote, Offenheit der deutschen Wirtschaft,, Europa als wichtigster Geschäftspartner, Industrieland, 20% Anteil der Industrie, Großkonzerne, aber auch eine wichtige Rolle der klein- und mittelständischen Unternehmen u.a.

. die bulgarische Wirtschaft heute (oder das bulgarische Geschäftsmodell) charakterisiert sich durch: Wandel, Reformen, Umstrukturierung, demographische Probleme, Herausforderungen wie Schengenbeitritt und Euroeinführung, verbesserungsfähige Infrastruktur, Digitalisierung etc.

. die deutsche Wirtschaft könnte in 30 Jahren wie folgt aussehen: Industrielastigkeit, neue Energien der Zukunft, Gas, Wasserstoff und erneuerbare Energien dominieren, Plan der Bundesregierung über die Entwicklung der Wirtschaft, Arbeitskräftemangel u.a.

. die bulgarische Wirtschaft könnte in 30 Jahren wie folgt aussehen: Potential nach wie vor vorhanden, aber auch Herausforderungen, die bulgarische Wirtschaft versucht in die richtige Richtung zu gehen, Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten zusammen, Reformen, ausländische Investitionen erwünscht, Regionenungleichheit etc.

Und jetzt möchte ich Ihnen allen einige Botschaften für die bevorstehende Zeit geben:

  • Seien Sie verantwortlich für Ihre Zukunft!
  • Wählen Sie die Richtung und nutzen Sie dabei öfters den Kompass, und nicht die Uhr
  • Entwickeln Sie zündende Gedanken
  • Glauben Sie an inspirierende Ideen
  • Arbeiten Sie hart und setzen Sie Ihre Business-Träume in die Praxis um
  • Seien Sie als Geschäftsleute verantwortungsvoll, umweltbewusst, sozial- und ergebnisorientiert, nachhaltig, tolerant, vorbildlich und vor allem menschlich
  • Unser Motto in den Jahren war und ist “Gemeinsam sind wir erfolgreich“! Deutschland und Bulgarien gehören zu der großen europäischen Familie. Die deutsche und die bulgarische Wirtschaft können und werden ihren Beitrag für die Stärkung des europäischen Wirtschaftspotentials leisten!"

Grußadressen

Deutsch-Bulgarisches Forum e.V.

An den Vorstand der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer

Aus Anlass des dreißigjährigen Jubiläums der verfassten Deutschen Wirtschaft in Bulgarien sprechen der Vorstand und die Mitglieder des Deutsch-Bulgarischen Forums dem Vorstand und den Mitgliedern der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer in Sofia ihre herzlichen Glückwünsche aus.

Die Erfolgsgeschichte der Deutsch-Bulgarischen Industrie und Handelskammer ist nicht nur maßgeblicher Teil der wichtigen und eindrucksvollen Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern. Diese Erfolgsgeschichte steht auch im Zentrum der engmaschigen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen der Zivilgesellschaft in Deutschland und in Bulgarien. Am umfassenden und mitunter auch schwierigen Prozess der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation Bulgariens hat die Zivilgesellschaft maßgeblichen Anteil. Sie trägt gemeinsam mit Wirtschaft und Politik das Bemühen um Wohlstand und Frieden für die Menschen in Bulgarien und im Südosten Europas.

In dreissig Jahren wurde ein weiter Weg zurückgelegt. Viele weitere Schritte stehen aber noch bevor und brauchen entschlossene Unterstützung der Menschen und der Unternehmen sowie ihrer Institutionen.

Die Deutsch-Bulgarische Industrie und Handelskammer und das Deutsch-Bulgarische Forum müssen sich auch in Zukunft engagieren, damit Bulgarien und seine Menschen diese Schritte  erfolgreich gehen können.

Hierfür wünschen wir der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer und ihren Mitgliedern viele weitere erfolgreiche Jahre.

Für den Vorstand des Deutsch-Bulgarischen Forums

_________________________________________
Dr. Volker Berresheim
Botschafter a.D.
Deutsch-Bulgarisches Forum e.V.
Vorsitzender

Asarel Medet AD

Rapid KB

Bulstrad Life Vienna Insurance Group

University of National and World Economy (UNWE)

Prestige